Posted by kobold_spellweaver / No comments

2019-11-28

Banking und Geld in der Euro-freien Zone

Posted in Neuseeland, Travel

Wie auch schon bei der Telefonie ist innerhalb der Euro-Zone ja mittlerweile alles schön transparent und angeglichen. Wenn man aber in ein Land mit Fremdwährung geht, sollte man ein paar Dinge beachten, um unnötige Kosten zu vermeiden bzw ein paar Vorbereitungen treffen, damit man auch in Landeswährung agieren kann, wenn’s notwendig wird. Dafür muss man gar nicht unbedingt nach Neuseeland gehen: England/Schottland oder USA/Canada reichen da ja schon…

Bezahlen und Cash zapfen

Der einfach Teil sind die Fragen: wie kann ich bezahlen und wo kommt Cash her?

Die Antwort ist trivial: Kreditkarten.

Hier muss man sich einfach nur einen Anbieter aussuchen, der keine zusätzliche Gebühr bei Auslandseinsätzen verlangt. Man muss unbedingt die Details zu den verschiedenen Anbietern und Kreditkarten selbst lesen.

So bietet z.B. Barclaycard sowohl eine kostenlose Visa mit Gebühr für Auslandseinsätze an, aber sie bieten auch eine Version an, bei der keine Gebühr für Auslandseinsätze anfallen (Link zu Barclaycard). Unter anderem haben wir auch diese Karten dabei und sind soweit zufrieden. Außer, man muss ein Auto kaufen und braucht dafür Cash, denn Barclaycard gibt einem nur umgerechnet EUR 500,- pro Tag. Dafür fallen aber auch beim Zapfen von Cash in Fremdwährung keine Gebühren an.

Zahlungsziel sind ca. 7 Wochen, was einem gut Spielraum gibt.

Eine andere sehr gute Option ist ein Konto inklusive kostenloser Visa-Karten bei der DKB. Hier haben wir seit Jahren ein kostenloses Giro-Konto, für das wir sehr dankbar sind. Warum? Weil man ganz einfach weltweit auf die Visa-Karten, an egal welchem Geldautomaten, Bargeld abheben kann. Vorbei ist die Zeit, dass man nach der richtigen Bank und dem richtigen Automaten sucht, wenn man Bargeld braucht. Völlig wurscht (Außer man geht an einem Bankomat der Sparkasse Karlsruhe oder Bruchsal, die aus Prinzip dabei nicht mitmachen)! Einfach zapfen! Hier bekommt man EUR 1.000,- täglich. Und das funktioniert im Ausland genauso kostenfrei, vorausgesetzt man ist „Aktiv-Kunde“ – dafür muss man aber nur monatlich EUR 500,- Geldeingang auf dem Girokonto verbuchen. Das lässt sich in der Regel machen…

Die Visa-Karte wird einmal monatlich über das Girokonto automatisch ausgeglichen. Also hier für genug Deckung sorgen…

Transaktionen in Fremdwährung

Als wir angefangen haben uns mit dem Thema Neuseeland zu beschäftigen, kam schnell die Frage auf: wie können wir einfach und kostengünstig Überweisungen in Fremdwährung machen? Oder auch Geld in Fremdwährung empfangen?

Bei uns wurde das zum Beispiel direkt für die erste Unterkunft in Auckland relevant. „Please transfer the money in NZ$ to the following account…“

Auf der Suche haben wir eine echt coole und elegante Lösung gefunden: Transferwise!

Transferwise ist eine Onlinebank, bei der man innerhalb weniger Minuten (!) Konten in nahezu beliebigen Fremdwährungen eröffnen kann – und diese Konten laufen in der Regel auf den eigenen Namen. So sind wir nun sogar in der Lage, Geld in Lokalwährung auf unseren Namen zu empfangen, weil wir – ratzfatz! – ein neuseeländisches Konto führen. Und ein kanadisches. Und ein englisches. …

Dazu gibt es dann sogar eine quietsch-grüne Kreditkarte…

Über das Konto in EUR-Währung kann man dann das Geld zu wesentlich besseren Konditionen als über jede normale Bank zwischen den Währungskonten hin- und her transferieren. Unkompliziert, schnell und günstig. Wer in Fremdwährungen agieren will, sollte sich diesen Anbieter mal anschauen…