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2019-11-17

Ein Ticket für die Fidschi-Inseln

Posted in Neuseeland, Travel

Hallo nach Deutschland,

Ride to the Airport… Danke, Matze & Tobi!

nach drei anstrengenden und aufregenden Reise-Tagen sind wir in Neuseeland angekommen! Gestartet sind wir Freitag nach einem letzten Schließen unserer Haustür. Ein Kumpel kam mit einem Transporter vorbei, um uns mit Koffern und Handgepäck zum Flughafenhotel zu fahren. Nur, dass er NICHT mit einem Transporter, sondern mit einem Tesla mit Flügeltüren kam, da ein Transporter nicht wie geplant zur Verfügung stand. Ich sag noch so zu Kai: „Jetzt müssen wir doch noch ein Shuttle bestellen, da passen wir nie alle rein!“ Aber das Wunder geschah: Wir hatten mit 5 Personen, 4 Koffern, 4 Rucksäcken, 2 Laptoptaschen und einer Kameratasche Platz in diesem Auto! War echt witzig mit den Flügeltüren und der ganzen Elektronik, die das Auto hat. Schöne Draufgabe am Anfang der Reise 😉

Der Lufthansa-Flug nach Shanghai war erstaunlich unspektakulär, selbst der Frankfurter Flughafen nach den zwei Streiktagen seltsam leer, keine Turbulenzen auf dem Flug, viel Beinfreiheit.. alles soweit ok und langweilig, leider aber auch lang und schlaflos. Wir sind mit Rückenwind auch innerhalb von 9,5 Stunden gelandet und das war auch gut so, denn Shanghai sollte sich als komplizierter rausstellen als gedacht und das lag nicht am Flughafen!

Abflug in Frankfurt:

Einmal um die ganze Welt… gleich geht’s los!

Zwischenstopp in Shanghai:

Shanghai. Auf den Fernsehern in der Lounge läuft Tischtennis…

Wir standen mit nur zwei anderen an einem Schalter in einer sehr großen leeren Halle am Shanghaier Flughafen, wollten nur schnell in Richtung „International Transer Flights“ abmarschieren und gaben der netten Dame unsere Pässe, als die dann sagte: „Bitte zeigen Sie mir Ihre Rückflugtickets“ Hmm, die hatten wir nicht. Wir hatten ja mit der Einreisebehörde in NZ geklärt, dass wir keine brauchen, wenn wir Nachweise haben, dass wir genug Geld haben, um welche zu kaufen. Die Kontosauszüge hatten wir. Die Dame am Flughafen wollte die aber nicht sehen und der neuseeländische Mitarbeiter der Einreisestelle am Telefon konnte sie nicht sehen, weil er ja nicht da war. Und daher sollten wir ein Ticket kaufen, sonst könnten wir nicht weiter fliegen. So eine Sche…! Nachdem uns die chinesische Schalterdame dann Internet für die Buchung gemacht hatte,  haben wir also für alle vier für ein fiktives Datum Tickets nach Deutschland rausgesucht, bis uns die nette Chinesin den Tipp gab, doch nur One-Way auf die  Fidschis zu buchen, da wir ja das Ticket sowieso nur als Nachweis brauchen und nicht benutzen wollen und da würden wir weniger Geld verlieren, da es das nächste Reiseziel von Neuseeland aus wäre, wo wir kein Visum brauchen. So kommt man also an Tickets für die Fidschi-Inseln: Einfach mal nach Neuseeland gehen und ohne Visum und Rückflug in Shanghai landen. Jetzt schauen wir mal, ob wir das Ticket nicht doch nutzen, denn da waren wir noch nie und eins ist sicher: für ein wenig Palmen und Strand würde ich von Deutschland aus diese wahnsinnig lange Reise im Leben auch nicht machen!

Tja, und dann ging es nochmal 11 Stunden weiter. Mit Air New Zealand, die eine sehr freundliche Boardcrew hatten und tolle Sitze, die man wie ein Sofa zusammenbauen kann und wenn man das Glück hat, mit zwei Leuten in einer Dreiher-Reihe zu sitzen, kann man fast liegen auf dem Flug. Hatten wir aber nicht.. also wurde es lang und unbequem, schlafen konnte wieder niemand. Jedenfalls nicht länger als eine Stunde.

Sonnenaufgang
Bald da. Endlich.

Kurz vor Auckland ging wunderschön die Sonne auf und der Anflug auf die Stadt war bei fast wolkenlosem Himmel sehr schön.

Geschafft!
Ein sonniger Frühlingsmorgen in Auckland…

Es war aber noch sehr früh am morgen und unser Haus sollte erst um 14 Uhr fertig sein. Also haben wir erst mal den Mietwagen geholt und uns noch ein wenig umgeschaut, waren am Meer und was essen und haben uns so langsam gegen 13.30 Uhr in Richtung Haus bewegt.

Müde, aber endlich da … Meer und Skyline von Auckland.

Dort haben wir unseren Augen nicht getraut: Durch die Fenster sah das Haus echt verwohnt und chaotisch aus. Man konnte zwar alles von den Fotos im Internet erkennen, aber der Zustand war wirklich erbärmlich und wir total geschockt! Übernächtigt und wütend haben wir dann mit der Vermieterin Kontakt aufgenommen und ein paar Minuten später kam dann Francis, der Putzteufel, der dann fast noch bis 18 Uhr das Haus geputzt hat. Danach ging es dann, wir konnten einziehen und was essen, später auch schlafen usw. Aber es war ein schlechtes Grundgefühl, mit dem man gestartet ist, womit wir nicht gerechnet hatte. Die Vormieter, die anscheinend auch länger in dem Haus waren, haben ein vollkommenes Chaos hinterlassen und Francis meinte, so ein verdrecktes Haus hätte er auch noch nicht gehabt.

Auckland, vom Northshore.

Am nächsten Tag kam dann der Poolmeister und der Rasenmäher-Mann, dann noch ein Arbeiter der noch ein Regal angebracht und Laub weggesaugt hat und dann war eigentlich alles soweit ok. Jetzt musste es nur noch mit dem Schlafen klappen. Tom, Kai und Mia konnten eigentlich schon in der 2. Nacht durchschlafen. Bei mir hat es ne Woche gedauert. Tarja muss noch 2 Tage in der Quarantäne durchhalten, dann hat sie es auch geschafft! Wir müssen erst mal noch Futter und eine Schlafstelle für sie besorgen aber noch so langer Zeit getrennt von uns, wird sie eh versuchen, ins Schlafzimmer zu kommen zum schlafen 😉 Hundefutter ist hier viel teurer als in Deutschland, jedenfalls das Trockenfutter. Es ist fast billiger, sie mit Frischfleisch zu füttern! Mal sehen, wie wir das auf Dauer machen.

Garten, mit Riesen-Whirlpool und Ausblick…
… und Grill!

Heute machen wir uns mal ernsthaft auf die Suche nach einem Auto. Und treffen uns nachmittags schön deutsch zum Waffel essen mit einem ehemaligen Kollegen von Kai und seiner Familie hier in Auckland. Mal sehen, was die so zu berichten haben.

Das war jetzt mal der erste Bericht. Viele Grüße und bis bald!

Katrin, Kai, Tom und Mia