Posted by kobold_spellweaver / No comments

2019-11-27

Waiheke Island – die Hamptons Neuseelands

Posted in Neuseeland, Travel

Mit einer schönen kleinen Fähre sind wir heute zu einer der Inseln vor Auckland rausgefahren, Tarja haben wir mitgenommen, wir haben ja jetzt schön Platz im Auto. Und für einen Herdenschutzhund-Mischling ist sie recht entspannt, wenn sie mit uns zusammen unterwegs ist. Wir haben seit einiger Zeit schon jeden Tag herrliches Wetter und so auch heute. Wir kamen mit fast leerem Tank dort an und haben erstmal für ne Menge Geld eine kleine Menge Benzin getankt, um über die Insel fahren zu können. Auf Waiheke Island kostet der Liter Benzin mal schlappe 50cent mehr als auf dem Festland. Wegen dem Rush-Hour traffic hatten wir auf dem Festland leider keine Zeit mehr zu tanken – wir mussten ja die Fähre kriegen… Zuerst waren wir am Oneroa-Beach, wo es zwar kaum Wellen, aber eine sichelförmige Bucht, schönen Sand und tolle Bäume gab. Ich habe lange mit Tarja am Strand in einem von den Stühlen gesessen, die dort für die Öffentlichkeit mit kleinen Tischchen davor standen und habe nur aufs Wasser geschaut.

Als nächstes gings dann zum Mudbrick Vineyrad, einem italienisch anmutenden Weingut mit unglaublicher Aussicht auf Auckland von fast jedem Tisch draussen unter Olivenbäumen, zwischen Lavendelsträuchern. So schön! Und so verdammt teuer! Aber war ja nicht anders zu erwarten… man bezahlt für Flair und Inselpreise sind ja sowieso immer so eine Sache. Jedenfalls war das Essen sehr gut, auch wenn die Rechnung dann weh tat.

Auf der Such nach den Cascade-Wasserfällen sind wir dann ein wenig über die Insel geirrt, dann in einen Wald gelaufen und Wald ist hier mal ganz anders als in Deutschland: Farnbäume und jede Menge Palmen, es gibt zwar hier nicht die typischen Tiere wie in den Tropenwäldern, aber die Optik ist schon ein wenig wie Regenwald. Ein klarer Wasserlauf plätschert über große Steine den steilen Berg hinunter, daneben stehen Palmen und zwischendrin viel Ruhe, denn außer uns war niemand da!

Wir haben Tarja dann auch mal rennen lassen, sie war ja den ganzen Tag so brav! Und sie bleibt auch schön bei uns, auch am Strand ist sie ohne Leine richtig schön gelaufen. Die allgemeine Feststellung ist, dass sie nach der Quarantäne sehr viel ruhiger und erwachsener ist. Sie ist entspannt, hört wirklich gut und knabbert nicht mehr an uns rum.

Die Sonne hier ist so ein Thema. Nach einem Tag an der frischen Luft hat man trotz LSF 50 doch immer mal wieder einen Sonnenbrand. Es hilft einfach nichts, am besten lange Arme und Hut, dann kommt nicht soviel Sonne an die Haut. Die Asiaten ziehen das auch durch, die älteren weissen Kiwis sehen aber nach vielen Jahren harter Sonneneinstrahlung schon mal sehr runzelig aus. Wir versuchen also, immer schön zu schmieren.. aber wenn man dazu auch noch viel am Wasser ist, wird es mit der Strahlung nicht gerade besser.

Aber ich schweife ab.. Waiheke ist einen Tagesausflug mehr als wert. Urlaub kann man dort natürlich auch machen, aber das wird bestimmt sehr teuer. Es gibt dort tolle Eiscreme, kleine feine Boutiquen mit sehr schönen Sachen, wirklich toll, wenn man richtig viel Geld lassen will. Ist halt so, wo die Schönen und Reichen der Welt Urlaub machen. Andere können sich da nur mal einen Tag leisten 😉